Bodybag

Ein Bodybag wird im BDSM verwendet und stellt einen schlafsackähnlichen Sack dar. Dieser umschließt den darin befindlichen Menschen möglichst eng, seine Bewegungsfreiheit wird dadurch stark eingeschränkt. Als besondere Bondage-Praktik ist die Verwendung eines Bodybags besonders bei Fetischisten eines besonderen Materials beliebt.

Fixierung – Gefühl von Ohnmacht und Geborgenheit

Das enge Umschlossensein ruft bei dem im Bodybag befindlichen Sub ein erregendes Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht hervor, denn das Sub kann sich kaum bewegen und ist somit der Willkür des Doms wehrlos ausgeliefert. Gleichzeitig erlebt das Sub allerdings ein Gefühl der Geborgenheit, von Halt und Wärme.

Unterschiedliche Eigenschaften und Ausführungen

Den einen Bodybag gibt es nicht. Das grundlegende Modell ist ein Sack, aus dem sich Sub ohne fremde Hilfe nicht allein befreien kann.
Außerdem gibt es verschiedene Ausführungen, die sich zum einen durch das Material unterscheiden – Latex, Leder oder PVC ist populär und wird aufgrund seiner Eigenschaften von dazugehörigen Fetischisten begehrt.
Einen weiteren Unterschied stellen die Verschlüsse dar. Reißverschlüsse werden ebenso angewendet wie Schnallen oder Schnürungen.
In manchen Varianten können die Arme und Hände von Sub zusätzlich mit innen liegenden Armtaschen fixiert werden, sodass die Bewegungsmöglichkeiten noch stärker eingeschränkt sind. Sub kann in einigen Modellen außerdem am ganzen Körper mit Gurten befestigt werden.
Manche Modelle verfügen über eine verschließbare Kapuze oder ein Kopfteil.

Varianten

  • Ein Saunasack wird aus wasser- und luftdichtem Material gefertigt, beispielsweise Latex oder PVC.
  • Ein Inflatable beschreibt einen zweimalig, aufblasbaren Anzug, der auch mit Wasser gefüllt werden kann.
  • Ein Deflatable ist ein zweilagiger Anzug, aus dem die Luft abgelassen und somit ein Vakuum erzeugt werden kann.
  • Der Single Leggings Suit umschließt nur die Beine bis zum Rumpf und lässt den Armen Bewegungsfreiheit, ein gutes Einsteigermodell.

Ein Bodybag ist einfach handhaben und eignet sich somit auch für Einsteiger. Selbst im Notfall kann das Sub sicher und schnell befreit werden. Einige Risiken gibt es dennoch:

Es besteht die Gefahr von Überhitzung und Dehydration, besonders bei Säcken aus luftdichtem Material. Also sollte darauf geachtet werden, dass Sub ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Im Vorfeld sollte, wie bei jeder anderen Spielart auch, unbedingt abgeklärt werden, ob Sub an Krankheiten leidet.

Nach oben scrollen