Animalplay oder Petplay ist eine Spielart aus der Welt des BDSM. Hierbei versetzt sich der devote Part in die Rolle eines Haustieres und der Dom ist sein Halter. Der Fetisch kann sich auf ein ganz bestimmtes Tier beziehen, beispielsweise auf einen Hund oder eine Katze. Der Sub kann aber auch ganz unspezifisch in die Rolle eines Tieres rutschen.
Sitz! Aus! Platz!
Ein Haustier schläft nicht bei Herrchen oder Frauchen im Bett, sondern auf dem Boden in seinem eigenen Körbchen. Nur, wenn es ganz brav war, darf er ausnahmsweise im Bett liegen. Auf dem Sofa hat es nichts zu suchen. Und natürlich isst es auch nicht mit seinen Menschen am Tisch, sondern hat seine eigenen Näpfe und noch dazu feste Fütterungszeiten. Messer und Gabel braucht ein Haustier nicht. Nach diesen groben Regeln funktioniert Animalplay. Der devote Part schlüpft mehr oder weniger intensiv in die Rolle des Haustiers. Es kann sich dabei um ein vorübergehendes Spiel handeln, es kann aber auch so weit gehen, dass der Sub ohne Halsband und Leine das Haus nicht mehr verlassen darf.
Der Sub als Haustier
Beim Animalplay ist natürlich nicht nur der devote Part in der Pflicht. Der Dom ist als Halter ebenso in der Verpflichtung, gut für sein Haustier zu sorgen, es zu füttern – und auch, ihm Erziehung zuteil werden zu lassen. Das kann beinhalten, dass ein böses Haustier einmal eine Nacht auf dem Fußboden schlafen muss, um zu verinnerlichen, was es falsch gemacht hat. Wenn es aber brav war, dann hat es auch einmal Streicheleinheiten oder ein besonderes Leckerli verdient – wie man das bei einem Hund oder einer Katze auch tun würde.
Wie weit geht Animalplay?
Wie fast jede Spielart im BDSM kann Animalplay nur zu Hause hinter verschlossenen Türen zu festen Zeiten stattfinden oder zum Bestandteil des Alltags werden. Manche Paare schlüpfen nur bei Lust und Laune in ihre Rollen, wenn beide es wollen. Andere einigen sich hingegen darauf, dass mit dem Zufallen der Haustür die Rollen klar verteilt sind und sich daran such so schnell nichts mehr ändert.