Abortfetischismus

Beim Abortfetischismus handelt es sich um die Präferenz für das Verrichten von sexuellen Handlungen auf der Toilette. Daher ist der Abortfetischismus auch unter „Klo-“ bzw. „Toilettenfetischismus“ bekannt. Das Wort setzt sich auch dem veralteten Begriff „Abort“, was für „Klosett“ steht und „Fetisch“ zusammen. Hier gibt es unterschiedlichste Auslöser, die zur sexuellen Erregung führen. Der Geruch oder der Geschmack eines solchen Ortes ist dabei lustfördernd. Auch das Berühren von Gegenständen wie einer Klobürste oder Klopapiers ist stimulierend. Die Gründe für den Abortfetischismus sind vielfältig. Voyeurismus und Exhibitionismus sind dabei wichtige Aspekte. Auch Urophilie und Koprophilie spielen eine wichtige Rolle.

Abortfetischismus als Voyeur

Hier geht es dem Betroffenen nicht darum, dass er selbst den Geschlechtsverkehr auf einer Toilette vollzieht. Es ist ihm wichtiger, dass er beispielsweise Frauen beim Verrichten ihres Geschäfts beobachtet und die Geschlechtsorgane im Intimbereich sehen kann. Dabei verbindet er das Gesehene mit den Düften, die dort herrschen, was zur Erektion und oftmals ebenfalls zur Ejakulation führt. Der Fetischist überschreitet alle Grenzen und dringt in die Privatsphäre des Objekts einer Begierde ohne Rücksicht ein. Oftmals kommen ausgeklügelte Spähvorrichtungen wie etwas versteckte Kameras dabei zum Einsatz. Auch das Bohren von Löchern in Wände ist weit verbreitet und beliebt. Es kommt hier zu keiner Rücksichtnahme, da man nur seinen eigenen Trieb befriedigen will. Moralische Grenzen gibt es in diesem Moment nicht mehr, da das Verlangen größer ist.

Die Gefahren beim Abortfetischismus

Diese äußern sich auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So drohen von rechtlicher Seite Probleme, da es hier zu einem Eindringen in die Intimsphäre kommt. Der Schutz dieser ist eines der höchsten Güter des Staates, weshalb er diese besonders schützt. Daher kommt es in vielen Fällen zu hohen Strafen, wenn man bei einem solchen Vergehen erwischt wird. Es ist möglich, dass es zum Aussprechen Freiheit- bzw. Gefängnisstrafen kommt. Ein weiterer Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf, ist die Hygiene. Da der Betroffene diesem Trieb zumeist in öffentlichen Toiletten nachgeht, ist die Sauberkeit dort nicht besonders gut. Wer hier an seinen Geschlechtsteilen hantiert, kann sich oftmals Krankheiten zuziehen, die durch die schlechte Sauberkeit ausgelöst werden. Diese sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch die Potenz bedrohen.

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